Der Zwinger
Zu den imposantesten Bauwerken des Barock gehört der Dresdner Zwinger. August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen war der Auftraggeber. Er war auch Initiator bei der Planung und Umsetzung. Der Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann und der Bildhauer Balthasar Permoser haben den Zwinger einmalig gemacht. Pöppelmann fertigte einen bis heute erhaltenen Kupferstich zu seinen Planungen an. Errichtet zwischen der einst inneren und äußeren Befestigungsmauer der Stadt diente die ehemalige Wehranlage in barocker Architektur zum Einzwingen des Feindes. Oberlandbaumeister Pöppelmann erhielt im Jahre 1709 den Auftrag von August dem Starken eine Orangerie im Zwingergarten zu errichten als Winterdomizil für seine große Sammlung von Kübelpflanzen und Orangenbäumen. Auch für Festlichkeiten des Hofes wurde die Anlage später genutzt. Die Errichtung der Langgalerie erfolgte im Jahr 1712 und des Kronentores im Jahr 1714. Erst im Jahr 1728 erfolgte dann die endgültige Fertigstellung der Gebäude welche zur Unterbringung der herrschaftlichen Sammlungen dienten. Jedoch anlässlich der Hochzeit des Kurprinzen Friedrich August mit der habsburgischen Kaisertochter Maria Josepha wurde der Zwinger im Jahre 1719 offiziell eingeweiht. Im zweiten Weltkrieg wurde der Zwinger im Februar 1945 fast völlig durch die Bombenangriffe zerstört. Der Wiederaufbau begann jedoch auch schon im Jahr 1945 und 1960 konnten die ersten Teile wiedereröffnet werden. Die Pavillons sowie Galerien des Zwingers und der angrenzenden Semperbau beherbergt heute die Gemäldegalerie Alte Meister, die Porzellansammlung und den Mathematisch-Physikalischen Salon.
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